Im Weiteren möchten mit dieser Übersicht helfen bzw. zur Aufklärung beitragen.

Es gilt die Regel:
Als Tierhalter bestimmen Sie, was an Ihrem Fellgesicht gemacht wird.Lassen Sie sich nicht einschüchtern.

Achten Sie darauf, dass der Tierarzt Ihren Willen respektiert und informieren Sie sich gut. Es kommt vor, dass Veterinäre gegen des Willen des Patientenbesitzers Mehrfach-impfungen verabreichen, obwohl nur ein Tollwutimpfung gewünscht wurde oder auch dass der Veterinär gegen Auslandshunde ist, und bei einer einfachen Erkältung gleich die schlimmste Krankheit vermutet und größte Behandlungshonorare abrechnet.

Impfungen

Die EU-Reiseregeln schreiben bei erwachsenen Hunden und Katzen eine Tollwutimpfung vor, die 4 Wochen zurückliegt. Mehr ist rechtlich nicht notwendig – aber damit ist der Hund nicht gegen die anderen Krankheiten geschützt. Wichtig ist darauf zu achten, dass das Tier erst geschützt ist, denn wenn die Grundimmunisierung abschlossen ist. Und das ist bei den üblichen Impfungen nach einer zweiten Impfung nach ca. 8 Wochen (siehe Punkt Immunisierung dieser Seite)

Hundeimpfungen     Impfungen und Impftermine für Ihren Hund

Impfzeitpunkt: 8.-11.
Woche
12.-15.
Woche
16.-18.
Woche
20.
Woche
Alle
Jahre
Alle
2 Jahre
Alle
3 Jahre
Staupe

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Hepatitis

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x

Leptospirose

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Zwingerhusten

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Parvovirose

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Tollwut

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Regelmäßiges Impfen unserer Fellgesichter Hund und Katze schützt nicht nur diese, sondern auch uns Menschen.

Staupe

Die Staupe ist eine Viruserkrankung, meist verursacht durch den direkten Kontakt der Hunde untereinander, aber auch indirekt durch Einschleppung mit Schuhen oder Kleidung. Anzeichen sind t hohes Fieber, Augen- und Nasenausfluß bis hin zur absoluten Nahrungsverweigerung der Hunde. Im weiteren Verlauf der Erkrankung äußert sich die Staupe auf verschiedene Art und Weise. Man unterscheidet drei Verlaufsformen, die aber ineinander übergehen können. Bei der Darmstaupe leiden die Hunde an beinahe unstillbarem Durchfall und an starkem Erbrechen. Bei der Lungenstaupe werden hauptsächlich quälender Husten, Nasenausfluss und eine manifeste Lungenentzündung beobachtet. Bei der Nervenstaupe leiden die Hunde an Krämpfen und Lähmungen und verlieren teilweise sogar das Bewusstsein. Viele Staupe-Erkrankungen verlaufen tödlich. Die Tiere, die eine Staupe überlebt haben, behalten häufig lebenslange Schäden wie Zahnschmelzdefekte, spröde, rissige Pfoten und unter Umständen Verhaltensstörungen zurück.
 

Ansteckende Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis oder H.c.c.)

Nicht weniger gefährlich als die Staupe ist die ansteckende Leberentzündung.. Die Ansteckung und Krankheitssymptome ähneln denen der Staupe, also hohes Fieber, verweigern der Nahrungsaufnahme und starke Bauchschmerzen. Viele Hunde, besonders Welpen, sterben in dieser Phase. Bei älteren Tieren kann es im weiteren Verlauf der Erkrankung zu Erbrechen, Durchfall, Mandel-, Rachen- und Bindehautentzündungen kommen. Als Rückstand, nach Überwindung der Krankheit bleiben häufig Trübungen der Augenhornhaut zurück, die zur Erblindung führen können.


Leptospirose bzw. Stuttgarter Hundeseuche

Eine weitere gefährliche Erkrankung ist die Leptospirose, eine bakterielle Erkrankung. Verschiedene Leptospirenarten sind nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen gefährlich. Hunde, Ratten, Mäuse und andere Tiere gelten als Ansteckungsquellen. Auch verschmutzte Teiche, Tümpel, Gräben oder Sümpfe beherbergen das Bakterium . Die Krankheit beginnt oft mit abnormer Müdigkeit und schwankendem Gang, der besonders das Springen und Treppensteigen erschwert. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es dann zu Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und zu Schädigung der Leber und der Nieren.

Pavovirose

Es handelt sich um eine besonders häufig auftretende Krankheit, die durch Parvoviren verursacht wird. Da diese Erreger extrem widerstandsfähig sind und Monate bis Jahre in der Außenwelt überleben können, wird die Parvovirose nicht nur durch Kontakt von Hund zu Hund, sondern häufig über den Menschen und leblose Gegenstände übertragen. Die Erkrankung kann rasant verlaufen und innerhalb von wenigen Stunden zum Tod durch Herzmuskelentzündung führen. Heute treten jedoch vornehmlich Magen-Darm-Entzündungen auf. Sie äußern sich in anfänglichem Fieber, begleitet von starkem Erbrechen und Durchfall, der wässrig, schleimig oder blutig sein kann. Die Tiere fressen nicht, sie magern schnell ab und verlieren viel Flüssigkeit, was schließlich zum Tode führt.Parvoviren, die Erreger der Krankheit, werden von betroffenen Hunden millionenfach über einen längeren Zeitraum mit dem Kot ausgeschieden. Virushaltiger Kot ist die Hauptursache für eine Ansteckung.

Das Parvovirus hat eine erheblich längere Lebenszeit als die anderen genannten Viren und so ist jedes Hundehäufchen eine potentielle Gefahr. Sogar an den Schuhen haftender Hundekot ist gefährlich. Die Erkrankung beginnt zunächst mit Fieber und Mattigkeit. Das Virus befällt den Darm. Es löst einen schweren Brechreiz und meist blutigen Durchfall aus. Erkrankte Hunde trocknen schnell aus und müssen umgehend in tierärztliche Intensivbehandlung. Trotz intensiver Behandlung führt die Krankheit vor allem bei jüngeren Hunden häufig zum tödlichen Verlauf. Die Darmwand wird zerstört. Dadurch können Bakterien und Toxine in die Blutbahn gelangen und eine Blutvergiftung hervorrufen. Die andere Form der Parvovirose löst eine Herzmuskelentzündung aus.

Sie kommt aber nur bei jungen Hunden im Alter von drei bis vier Monaten vor und ist selten. Die Parvovirose wird gelegentlich auch als Katzenseuche bezeichnet. Es kann jedoch weder eine Katze einen Hund noch umgekehrt ein Hund eine Katze anstecken. Das Virus ist eng verwandt mit dem Erreger der Katzenseuche, daher spricht man auch von der Katzenseuche des Hundes.Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Parvovirose zu schützen, sind die konsequenten Impfungen.

Tollwut

eine äußerst lebensgefährliche Krankheit, die alle Säugetiere, auch den Menschen bedrohen kann. Das Tollwut-Virus wird bei unseren Haustieren fast ausschließlich durch den Biss infizierter Füchse übertragen. Es greift das zentrale Nervensystem an und ruft Aggressivität, Wesensveränderungen und Lähmungserscheinungen hervor. Fortschreitende Ruhelosigkeit, Gleichgewichtsstörungen gefolgt von Krämpfen und Lähmungen führen schließlich zum Tode. Der Mensch infiziert sich seltener an Füchsen als am Biss durch tollwutkranke Hunde und Katzen. Aufgrund der enormen Gefahr für den Menschen gehört die Tollwut zu den anzeigepflichtigen Seuchen und unterliegt als solche der staatlichen Kontrolle.

Zwingerhusten (Parainfluencia)

Der Zwingerhusten ist eine Faktorenkrankheit, d.h., dass mehrere ungünstige Ursachen zum Ausbruch der Erkrankung beitragen: Zum einen sind es verschiedene Erreger, insbesondere Bordetellen und das Parainfluenza-Virus. Zum anderen sind es klimatische Bedingungen wie Feuchtigkeit und Durchzug. Ferner begünstigt die Haltung von mehreren Hunden auf meist engem Raum den Zwingerhusten. Die geschwächten oder gestressten Hunde stecken sich gegenseitig durch Kontakt an. Doch auch einzeln gehaltene Tiere sind gefährdet, zum Beispiel beim täglichen Spaziergang oder auf Ausstellungen. Die Erkrankung fängt meist mit klarem Nasen- bzw. Augenausfluss und quälendem, trockenem Husten an. Wird der Husten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, verschlimmert sich der Zustand bis hin zu Lungenentzündungen. Der Zwingerhusten ist selten tödlich, doch kann sich die Erkrankung selbst unter tierärztlicher Behandlung mehrere Wochen hinziehen.

Die Konfrontation des Organismus mit verschiedenen Erregern anlässlich von Impfungen führt zur Bildung sogenannten Antikörpern, die mit der Muttermilch übertragen werden , so dass die Welpen nach ihrer Geburt normalerweise auf diese Weise geschützt sind. Allerdings hält dieser Schutz nur wenige Wochen an, und die Jungtiere müssen frühzeitig durch Impfungen zur Bildung eigener Schutzstoffe angeregt werden. Die Grundimmunisierung ist der erstmalige Aufbau eines Impfschutzes. Wegen der eventuell noch vorhandenen mütterlichen Schutzstoffe ist diese meist bei Welpen (die automatisch ein geringeres Immunsystem haben) erst nach zweimaliger Injektion bei jungen Tieren abgeschlossen. Da die Schutzwirkung von Impfungen zeitlich begrenzt ist, müssen Wiederholungsimpfungen in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden.

Nur so wird gewährleistet, dass Ihr Hund dauerhaft geschützt ist.Deshalb unbedingt auf die Termine für Wiederholungsimpfungen im Impfpass achten.Jungtiere werden im allgemeinen zwischen der siebten und zehnten Lebenswoche erstmalig geimpft. 3 bis 4 Woche später erhalten sie in der Regel eine erneute Injektion, um die Grundimmunisierung abzuschließen. Danach ist lediglich eine jährliche Wiederholung notwendig. Für die Impfung selbst stehen Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung, die gleichzeitig gegen mehrere der beschriebenen Infektionskrankheiten schützen. Was, zu welchem Zeitpunkt und wie oft geimpft werden soll, entscheidet Ihr Tierarzt unter Berücksichtigung der ihm bekannten Seuchenlage. Wichtig ist, dass das Tier zum Zeitpunkt der Impfung gesund sein muss, da die Immunitätsausbildung sonst gefährdet ist.

Der Impfpass, das wichtigste Dokument ihres Hundes!

Unsere Hunde werden im Ausland sehr gut medizinisch untersucht, betreut und behandelt. Sie erhalten alle nicht nur die für die Ausreise vorgeschriebene Tollwutimpfung, sondern die 6fach- Kombiimpfung. Sie werden vor Ort entwurmt, auch gegen Kokzidien und Giardien. Wir teilen Ihnen grundsätzlich den uns bekannten Gesundheitszustand mit.

Bitte vergessen Sie nicht:

Die Reise ins neue Zuhause ist für den Hund eine schreckliche Stresssituation.

Das letzte Mal, als er in eine Box gesteckt wurde, war möglicherweise der Transport in die Tötungsstation. Dies schwächt das Immunssystem und kann zu Durchfall, Erkältungen und Magenverstimmungen führen, auch wenn der Hund gesund abgereist ist. Der Hund war vor kurzem noch dem Tod näher als dem Leben.Bitte besprechen Sie dies mit Ihrer Vermittlerin – wir haben große Erfahrungen in den Reaktionen unserer Fellgesichter auf den Stress der Reise. In der Regel gibt sich der Durchfall oder die Magenverstimmung schnell.

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