Wer kennt ihn nicht den Schock: Ein leblos erscheinender Hunde-, Fuchs – oder anderer Tierkörper am Straßenrand, von dem man meint, er hat sich noch bewegt? Oder die Autoradiomeldungen: Hund auf der Autobahn zwischen…. und …? Wir haben keine Straßenhunde in Deutschland – und denoch kommt es wöchentlich vor, dass wir diese Meldungen im Radio in allen Regionen hören.

Dann regen sich viele über die unachtsamen Hundebesitzer auf, die in der Nähe der Autobahn, ihren nicht folgenden Hund freilaufen lassen. Und auch bei uns werden die Hunde in der Urlaubszeit an Rastplätzen ausgesetzt und versuchen dann ihre Besitzer zu suchen … auf der Autobahn… da muss man nur in die deutschen Tierheime in der Ferienzeit gehen…

Aber in einem Land, wo es Straßenhunde gibt, wo es an der Tagesordnung ist, Hunde durch das Werfen auf die Autobahn zu töten, (was auch in Ungarn eine Straftat ist und verfolgt
werden kann), aber wo sich die Straßenhunde und die vielen freilaufenden Hunde schnell auf der Autobahn verirrt haben, passiert das ständig. Fast täglich!

Sie zu retten, die in Panik geratenen, die verzweifelten, die ohnehin oft vor Menschen ängstlichen Fellgesichter, zwischen den Autos, die besonders in der Nacht auch in Ungarn deutlich über 130
km/h fahren ist ein unglaublich schwer und schrecklich gefährliche Aufgabe.

Die Retter

Unser  Partner Tordaszoo Animal Rescue Farm, in Person Krisztina Fedak und Ihr Mann  Akos Kontor haben diese Aufgabe auf sich genommen. Sie nehmen nicht nur die Straßenhunde der Umgebung auf, die bekommen die Anrufe wenn auf der M 7

zwischen Kilometer 0 = Budapest
und Kilometer 60 = etwas hinter Szekesfehervar

ein Hund bei der Polizei gemeldet wird.

Autobahnhunde - Rettungsprojekt der Tordaszoo Animal Rescue Farm
Autobahnhunde – Rettungsprojekt der Tordaszoo Animal Rescue Farm

 

Sie fahren sofort los und versuchen den Hund zu ‚fangen‘.
Oft kommen sie zu spät – und sie müssen vor ihren Augen mit ansehen, wie ein Hund oder gar ein Hundebaby von 6 Monaten überfahren wird. Eine doppelte Belastung.

Die Rettung

In Einzelfällen können sie Polizeischutz anfordern – nur nützt das aus Erfahrung selten etwas, weil die Hunde bei noch mehr Menschen oft noch panischer werden…

Mit einem Betäubungsgewehr zu arbeiten ist unmöglich, man würde dann auch unweigerlich auf Autos schießen…in Ausnahmefällen ist es möglich mit Futter zu arbeiten, das Beruhigungsmittel enthält.

Wenn der Hund dann im Fall der Katastrophe eines Unfalls und in seinem Unglück Glück hat, bleibt er verletzt liegen und nun übernimmt die Tordaszoo Animal Rescue Farm die nächste Heldentat: Sie versuchen diese Fellgesichter medizinisch zu retten!

Das sind riesige Kosten. Mehrfach zerschmetterte Beine sind noch die geringsten Kosten – doch die häufigsten Verletzungen…schnell sind da 300-400 Euro zusammen. Die Fellgesichter müssen in der Universitätsklinik oder von Spezialisten operiert werden.

Leider nehmen aus diesem Grund selten Tierschützer diese Aufgabe auf sich, sondern die Hundefänger. Diese bringen dann die schwerst verletzten Hunde  in die Tötungsstationen. Sie können sich vorstellen, wie sehr diese dann dort noch leiden bis sie sterben.

Wir möchten hier berichten – über die gefährliche Aufgabe, die Krisztina und ihr Team auf sich genommen haben, das Glück, der erfolgreichen Rettung, die Unglücksfelle und wir möchten
helfen!

Gerade das Tordazoo-Team braucht unsere Hilfe und Unterstützung. Mental wie finanziell.

Das ist wahre Tierliebe.

Und sie verdient und braucht unser Unterstützung.